#6 mit Thomas Mark (Kangaroo Studios)

Shownotes

„Es gibt wohl niemand mit dem ich so viel Zeit verbracht habe, wie mit Edo. Da kommt noch nicht mal meine Mutter mit“, sagt Thomas Mark, der in der sechsten Komplizen Folge unser Gast ist.

Arno Köster spricht mit ihm über seine Zeit mit Edo und Vilko, erste Schritte im Kangaroo und die finanziell nicht ganz risikoarme Übernahme des legendäre Studios 2020. Thomas hat den Spirit erhalten, aber vieles neu gemacht. Heute ist das Kangaroo eine gelungene Mischung aus Tradition und Moderne. Was er alles verändert hat, wie jetzt in Karlsdorf gearbeitet wird, was er mit „Sing meinen Song“ zu tun hat und er von KI in der Musik hält, erzählt er uns in diesem Podcast.

Thomas hat zusammen mit Vilko alle Alben der Tribute Collection remastered. Auch darüber sprechen wir in Folge #6.

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Links:

Kangaroo Studios: https://www.instagram.com/kangaroo.studios.official/ Thomas Mark (Instagram): https://www.instagram.com/tommacmark/ Edo Zanki Tribute Collection: https://www.edo-zanki.com/tribute-collection/ Dennis Ward: https://en.wikipedia.org/wiki/DennisWard(musician) Podcast auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=T8udtmgsnoU

Transkript anzeigen

00:00:14: Komm, ließen der Edo Zanki Podcast Ausgabe sechs zum Album und wir kriegen uns doch und wir sind immer noch zu Gast im legendären Känguru Studio, dass es immer noch gibt.

00:00:23: Dank unserem heutigen Gast, Thomas Mark.

00:00:25: Erst mal schön, dass du da bist.

00:00:26: Ich freu mich da zu sein.

00:00:27: Schön,

00:00:27: dass du diese Studie erhalten hast.

00:00:29: Wir kommen später noch drauf zurück, was es alles gibt.

00:00:31: Aber erst mal deine Story.

00:00:32: Du bist natürlich ein ganz enger Komplize von Edo.

00:00:35: Muss man mal denen erzählen, die dich nur als Techniker und Toningenieur kennen.

00:00:39: Weil du bist ja quasi so was wie hier groß geworden.

00:00:41: Mit vierundzwanzig bist du hergekommen, glaube ich, als Praktikant.

00:00:45: Oha, muss ich selber nachrichten.

00:00:46: Ja,

00:00:46: ich glaube, es war...

00:00:47: Es war noch... Dreiundzwanzig Videos angekommen.

00:00:50: Erst mal als Hospitant oder ich habe mich zum nächsten Mal vorgestellt.

00:00:54: Das stimmt ja.

00:00:55: Von der ehrwürdigen Tonmeisterschule kamst du in dieses doch sehr unkonventionelles Studio.

00:01:00: Kannst dich noch erinnern an die Gefühle beim ersten Mal.

00:01:02: Klar.

00:01:03: Der Vorläufer von diesem Studio, ich habe ja schon mal versucht irgendwo Fuß zu fassen.

00:01:07: hier in Karlsruhe, war ich in einem anderen Studio und als ich dort angefragt habe, kann ich assistieren oder kann ich hier was lernen oder sowas, war die erste Sache, was ich gesagt bekommen habe.

00:01:16: Also bevor ich die erklärt habe, wie es geht, habe ich es dreimal selber gemacht.

00:01:21: und außerdem Ich zücht mir doch nicht meine eigene Konkurrenz.

00:01:24: Und das war ein Bilo-Studio in Karlsruhe.

00:01:27: Und habe ich gedacht, naja, wenn es bei den Amateuren... so zugeht.

00:01:30: Wie geht es dann erst bei den Vollprofis zu?

00:01:32: Und dann halte ich natürlich schon so ein flaues Gefühl im Magen, bei den großen Zankis anzutanzen.

00:01:38: Und ja, ich komme hier aus der Toningenersschule, aus der S.A.E.

00:01:41: und mal gucken.

00:01:42: Aber das Bild war ein komplett anderes.

00:01:44: Kamen zwei fertige Männer und er hat gesagt, komm noch rein.

00:01:49: Schön, dass wir dich kennenlernen.

00:01:51: Da ist unsere Produktion, ist unser Künstler.

00:01:53: Sag hallo.

00:01:54: Also war einfach total menschlich und sofort willkommen.

00:01:58: Ich

00:01:58: stelle mir das ja lustig.

00:01:59: Da kommt jemand frisch von der Tonmeisterschule und hat diese ganze Theorie im Kopf.

00:02:02: Und dann haben wir ja schon in vielen Podcasts gehört, dass die Arbeitsweise hier etwas unkonventionell und ungewöhnlich war.

00:02:07: Das stelle ich mir ein bisschen schwierig vor am

00:02:09: Anfang.

00:02:10: Nee, für mich nicht.

00:02:12: Also... Ich war ja nicht so der typische Techniker.

00:02:15: Und ich hab das ja nicht gelernt, weil ich Techniker werden wollte.

00:02:18: Ich war ja schon immer Musiker davor.

00:02:20: Ich wollte eigentlich auch immer Musiker bleiben.

00:02:22: Insofern hat mir die Arbeitsweise eher zugesagt.

00:02:25: Dieses freie chaotische, weil ich hab davor selber eine eigene Platte gemacht, home recordingmäßig.

00:02:30: Aber ich war der absolute chaot, ich wusste noch nicht mal, was Stereo ist.

00:02:34: Also, bevor ich das natürlich gelernt hab, nee, die Arbeitsweise, ich fand das nicht komisch.

00:02:39: Ich hielt auf was hinaus, weil mir wurde erzählt, Edo Gesangstracks gemacht hast und du das so ungewöhnlich fandest, wie Edo daran geht.

00:02:46: Das ist das Jahr.

00:02:48: Die hat die Haltung.

00:02:49: Das stimmt.

00:02:49: Das war das erste Mal, als ich ihn erlebt habe, dass er seine Platte einsinkt.

00:02:54: Da hat er sich mit seinem Fuß auf das auf das Rack hinter ihm gestützt und lag so im Stuhl drin und das Mikro da.

00:03:01: Den Zettel hier und die Brille oben.

00:03:05: weil er es erkennen musste.

00:03:06: Und so hat er die Platten eingesungen.

00:03:08: Also ich wusste, ich weiß gar nicht, wie das geht.

00:03:10: Das ist wahr.

00:03:11: Das war für mich befremdlich erst mal.

00:03:13: Aber was ich da draußen gehört habe, war halt ein Wahnsinn-Sänger.

00:03:16: Er hat mich nur beeindruckt.

00:03:18: Aber sympathisch von uns auf jeden Fall.

00:03:20: Die Anfangszeit kann man durchaus mal erwähnen, war für dich nicht einfach?

00:03:23: Weil ich glaube, ein paar Monate vorher ist dein Vater gestorben, das kann man sagen.

00:03:27: Im Prinzip habe ich meinen Vater zu Grabe getragen, eine Woche bevor ich hier den Termin hatte, mal vorbeizukommen.

00:03:33: Und dann wurden aber über die Zeit auch Wilke und Edo so was wie deine Ersatzväter.

00:03:37: Das kann man, glaube ich, so sagen.

00:03:38: Ich glaube,

00:03:38: das war ziemlich schnell etabliert.

00:03:40: Ja, irgendwie.

00:03:41: Also, Sie haben dich auch gleich adoptiert, die beiden.

00:03:43: Im Prinzip schon.

00:03:44: Ja, ich glaube, am ersten Tag, wo ich zugeguckt hat, hat der Edo gesagt, ach, du gefällst mir irgendwie.

00:03:50: Hier ist das Handbuch vom Mischpult.

00:03:53: Hier nimmst du es mit nach Hause.

00:03:54: Lernens, morgen ist ein freier Tag.

00:03:55: Da kannst du dir immer ein bisschen am Pult dich zurechtfinden.

00:03:59: Mal gucken, was passiert.

00:04:01: Das Vertrauen, da war ich stolz, wie Bolle bin ich nach Hause gegangen und habe die ganze Nacht dieses Ding studiert.

00:04:07: Da gab es jetzt ja auch nicht so schnelle Internets und alle Informationen waren noch nicht so bereit.

00:04:11: Keine Tutorial.

00:04:12: Und ich habe mir das ganze Teil da reingezogen und gelernt.

00:04:16: Und am nächsten nach konnte ich es eigentlich.

00:04:18: Und das fand, glaube ich, der Edo relativ beeindruckend.

00:04:21: Noch mal zurück.

00:04:22: Wie war diese Ersatzvaterbeziehung?

00:04:24: Was hat dir das gegeben außerhalb des Jobs?

00:04:28: Wie dann wieder ein bisschen mehr Halt, also nachdem mein Vater gestorben war, der war ja der Mittelpunkt unserer Familie.

00:04:34: Der, danach hatte ich irgendwie das Selbstussein recht verloren.

00:04:40: Da stand ich recht hilflos da.

00:04:42: und war unsicher mit ganz vielem.

00:04:43: Und so bin ich auch hier reinmarschiert.

00:04:45: Was es am Anfang allerdings nicht besser gemacht hat, dass du natürlich nur mit Vollprofis zu tun hast und dir etwas minderwertig vorkommst.

00:04:53: Aber ich habe immer eine Chance gekriegt, ich wurde immer aufgefangen, ich wurde immer wahnsinnig viel erklärt und auch mit Samtanschuhen angefasst, anfänglich.

00:05:01: Und das hat mich dann wachsen lassen hier.

00:05:04: auf in behütetem Umfeld.

00:05:06: Das ist schön.

00:05:07: Du

00:05:07: bist gut aufgefangen worden.

00:05:08: Sonst wirst du wahrscheinlich jetzt ein Straßenmusiker.

00:05:11: Straßenmugga.

00:05:12: Ein

00:05:12: Straßenmugga.

00:05:14: Ja, wahrscheinlich nicht.

00:05:15: Ich

00:05:15: hab gehört, ich kenne ja auch viele Menschen, weiß man die, die in diesem Studio schon gearbeitet haben, dass ihr aber auch, und das hast du noch miterlebt, zweitausend um diesen Zeit auch eines der ersten Studios, was so ein bisschen mit Computer auch schon gearbeitet hat.

00:05:27: Ich weiß nicht, ob wir eine der ersten waren.

00:05:28: Ist das dir zu verdanken oder?

00:05:30: Nee, eigentlich war der Computer meine... Daseinsberechtigung.

00:05:34: Im ersten Jahr, da hatte ich ja noch hospitiert, in''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''' an mit einem Rechner bzw.

00:05:59: wir haben einen Rechner gekauft für die Produktion mit alten Motokarten und so konnten wir in Logic-Authent-Authent-Authent-Authent-Authent-Authent-Authent aus dem Rechner raus über unsere Digitalmaschinen aufs Pult legen.

00:06:12: Und das war der Einzug des Rechners.

00:06:14: Der Wolfgang hatte sich gut ausgekannt damit, aber der ist dann nach L.A.

00:06:16: zurück auch.

00:06:18: Und jetzt standen die beiden Zankis mit einem Rechner da und tja, es braucht man eigentlich jemanden, der das wartet und bedienen kann.

00:06:26: Da haben sie mich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, fest in dem Studio als Assistent zu

00:06:31: arbeiten.

00:06:32: Hattest du auch neue Sounds in die Produktion gebracht oder einfach nur die Arbeitsweise vereinfacht?

00:06:37: Es hat Editiermöglichkeiten gegeben, die es vorher nicht gab.

00:06:40: Sounds auch, Plugins sukzessive, kam immer mehr dazu.

00:06:43: Edo war dann ein ganz großer Fan von Software-Synthesisern wie so ein RMX-Drom-Maschine oder Atmosphäre, irgendwelche Sounds sich suchen, inspiriert werden.

00:06:54: Da war er dann ab und zu auch mal recht ungeduldig mit, warum geht es denn nicht?

00:06:58: Ja, weil es neu ist und ich muss mich erst mal, dann hab ich über die Nacht genutzt, um mir das dann drauf zu schaffen, Sachen zu probieren und am nächsten Morgen konnte er dann damit rumspielen.

00:07:06: So, das war so meine Aufgabe.

00:07:08: In einer Nachtrag

00:07:09: noch.

00:07:09: Genau.

00:07:10: Weil du gesagt hast, wir waren sehr eng und der Edo auch sehr viel Zeit verbracht.

00:07:15: Ich hab irgendwann nach seinem Tod mal überlegt, ich glaube, es gibt keinen Menschen auf der Welt, neben dem ich mehr Zeit verbracht

00:07:23: habe.

00:07:24: Da kommt noch nicht mal meine Mutter ran.

00:07:26: Wir saßen halt so viel nebeneinander.

00:07:28: Wir waren ja in den Zeiten, es waren ja richtige Hochzeiten.

00:07:31: Einmal, was ist ich, dreieinhalb Tage?

00:07:32: Vielleicht übertreibe ich aber.

00:07:34: Ja, plus Reif

00:07:34: auch.

00:07:35: Zweiundundsechzig, dreieinhalb Tage.

00:07:36: Da war ich nicht so viel dabei, hatte auch nicht so viel gespielt in der ersten Zeit.

00:07:39: War zu wundertsechzig, dreihundert Tage haben wir ja gearbeitet.

00:07:42: Und da saßen wir eh mal nebeneinander, von morgens bis nachts.

00:07:45: Wir sitzen ja im neuen Regierraum hier.

00:07:47: Und ich weiß noch, als Edo dann weg war, da wusste man gar nicht so richtig, was wird eigentlich aus dem Studio und so.

00:07:52: Aber du hast dich relativ schnell entschlossen, das übernimmt zumindest aus meiner Sicht.

00:07:57: Wie war der Prozess für dich?

00:07:59: Naja, das war ja mein Wohnzimmer.

00:08:00: Ich bin zwar auch nach einer Weile ein bisschen pflüge geworden, wie jedes Kind mal ... das Haus verlässt und ein bisschen seine Erfahrungen draußen sammeln muss, war ich natürlich auch viel mehr unterwegs dann.

00:08:12: Aber trotzdem war das mein Wohnzimmer.

00:08:14: Und die Gefahr, das zu verlieren, war schon groß.

00:08:20: Aber den Mut, das wirklich zu übernehmen und allein verantwortlich zu sein, dass sich der Laden trägt, den halte ich anfänglich auch nicht.

00:08:28: Na klar, ist ein riesenfinanzielles Risiko, hast du so ein Ding an der Park?

00:08:31: Du musst natürlich

00:08:32: immer Aufträge haben.

00:08:33: Du musst erstmal alles einkaufen.

00:08:35: Und Zanki gehört ja vieles noch, was ich rausgekauft habe.

00:08:40: Ich wollte dann auch umbauen, also wenn dann möchte ich es auch zu meinem Ding machen, zwar den alten Spirit behalten, aber trotzdem Veränderungen reinbringen.

00:08:48: Und dann hatten wir erst noch andere Partner gesucht, die vielleicht noch mit onboard sind, die auch finanziell ein bisschen potenter sind.

00:08:55: Aber als ich dann gehört hatte, was die vorhatten und das so lieblos war, Da waren Pläne, da nutzte man den Raum für Konferenzen und diese und jenes.

00:09:06: Und ich dachte so, oh

00:09:07: Gott,

00:09:07: nee, das ist ein Tonstudio.

00:09:09: Wir machen Musik, wir leben Musik hier.

00:09:12: Und da habe ich mich entschieden und gesagt, nee, nee, das muss jetzt machen.

00:09:15: Wie läuft's mit der Auslastung?

00:09:16: Ich weiß, du machst auch viele andere Sachen.

00:09:18: Filme zum Beispiel, für Ton.

00:09:20: Ja, ich bin erst mal zufrieden.

00:09:23: Corona hat natürlich reingeschlagen.

00:09:26: Ich habe es übernommen.

00:09:27: März kam Corona.

00:09:29: Da kam mir dann die Filmbranche zugute.

00:09:31: Ein Kollege, ein guter Freund, der hat ein bisschen Grundfirma, der Andreas Köhler, die Kitchen Germany GmbH und der hatte auch durch Corona, hat er sehr viel auszuassen müssen, weil er durfte seine Kambine nicht überbelegen, musste immer Pause machen, zwischendurch gut lüften und konnte seinen Kontingent überhaupt nicht bewerkstelligen.

00:09:50: Da kamen dann viele Sprecher hier rein, der Vorteil.

00:09:53: Die konnten hinten rum rein, ich konnte vorne rum rein.

00:09:57: Ich hab denen Wasser hingestellt und so hat man sich gar nicht berühren müssen, gar nicht sehen oder nicht in Kontakt treten.

00:10:03: Und so konnten die Sprecher hier auch aufnehmen.

00:10:05: Und das hat ziemlich viel getragen von dem Studio.

00:10:08: Das Kui hat auch ein bisschen umgebaut, muss man mal für die erzählen, die das Studio vielleicht kennen, ein bisschen.

00:10:12: Der Wilco ist vorne immer noch im Bereich mit dem Musikverlag und der Plattenfirma.

00:10:17: Aber ihr habt da schöne Trennungen jetzt gemacht, was vorher praktisch... Wie eins war.

00:10:21: Du hast einen wunderschönen Raum gemacht, wo man jetzt auch seitlich reinkommt.

00:10:24: Ein Verfahren, dass jeder Musiker auch ein Schlüssel bekommt und hier mal reinkarren ohne dich.

00:10:28: Das ist relativ modern.

00:10:30: Ich weiß, dass ganz viele Menschen, wenn die deinen Namen lesen, auch zugucken, die sich mit Studie auskennen, kannst du kurz andeuten, was du verändert hast?

00:10:36: Bei mir fällt hier als Allererstes auf, es ist ein wunderschöner Designer-Holztisch.

00:10:40: Ein ganz kleines Mischpult und das schöne große vom Edo ist weg.

00:10:44: Was hast du verändert?

00:10:45: Auf

00:10:47: jeden Fall habe ich was ich hier nicht mehr wirklich gebraucht habe.

00:10:51: Ich fang anders an.

00:10:52: Ein paar Jahre davor habe ich mit einer Hardware extern eine Platte aufgenommen und war fasziniert von der Qualität dieses Geräts.

00:11:02: Da waren Mikrofonpreams und Wandler der absoluten Referenzklasse drin.

00:11:07: Ich brauchte dort viel weniger am EQ-Schrauben, brauchte nichts manipulieren.

00:11:12: Es war einfach sofort näher.

00:11:15: Bei dir der Sound.

00:11:16: Das ist von Digital Audio Denmark.

00:11:18: Das war die AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX-AX.

00:11:44: Der weiß wovon ich rede, da ist man ständig eigentlich unter dieser Schüssel und repariert.

00:11:51: Ich wollte das nicht mehr.

00:11:52: Und ich war sowieso einer, der relativ schnell in the box gegangen ist, also alles im Rechner auch gemischt hat.

00:11:59: Ich habe das Mischpult zum Mischen nicht mehr gebraucht.

00:12:01: Zum Tracking hat man das immer gebraucht.

00:12:03: Natürlich wegen den vielen Preamps.

00:12:05: Hat man so nicht gehabt, aber dadurch, dass ich mir diese Kiste gekauft habe mit forty-eight Mikrofon-Preamps, war das pultredundant für mich.

00:12:13: Verbrauchte viel Strom und ich habe auch gemerkt, dass Klang dann im Verhältnis verhangen im Vergleich zu diesem neuen Gerät.

00:12:21: Und das war alles transparent, das alles näher.

00:12:25: Das war alles besser für mich und auch für meine Arbeitsweise.

00:12:29: Was du auch erhalten hast, aber trotzdem ist dieser legendäre Aufnahmeraum.

00:12:35: Ja, der darf nicht verändert

00:12:35: werden.

00:12:36: Aber den hört man trotz der Digitale Technik.

00:12:38: Den

00:12:38: hört man, natürlich.

00:12:39: Das ist ja so eine Art Sigmund

00:12:40: von diesem Studium.

00:12:40: Ja, den hört man besser denn je, weil das alles auch besser aufgelöst wird.

00:12:46: Den hat der Wilco damals gebaut, so Pimal-Daumen, aber einfach... wieviel war es?

00:12:54: Fünfundneinzig Prozent noch im Optimum.

00:12:56: Aus Versehen.

00:12:58: Ohne Plan.

00:13:00: Nein,

00:13:01: der

00:13:02: Wilco hat einen Gespür gehabt für Studios.

00:13:07: Der hat ja sich sehr viel in Münchner Studios aufgehalten, damals in den Sechziger, Siebziger an und hat dort gemerkt, was gefällt ihm, was gefällt ihm nicht.

00:13:16: Und das ist halt soundlich auch abgespeichert.

00:13:18: Aus den ganzen Erfahrungen hat er sich dann... Überlegt, wie möchte ich es

00:13:21: gerne haben?

00:13:22: Ist denn die alte Verbindung zuviel noch erhalten geblieben?

00:13:25: Ich weiß, das letzte Mal haben wir ein Podcast hier aufgenommen, da hat Leith Aedin geprobt.

00:13:28: Der Podcast mit Peter Freudenthaler.

00:13:30: Hört man auch im Hintergrund immer schön.

00:13:31: Ein Soundcheck von Bilder von dir.

00:13:34: Sind denn die ganzen alten Künstler immer noch diesem Studio so verbunden wie früher?

00:13:38: Viele kommen immer gerne wieder.

00:13:40: Sandy sagt auch.

00:13:41: Ich möchte nirgendwo anders hin gehen.

00:13:43: Sandy Wallace, Karlsruher, großartige Sängerin

00:13:46: aus Karlsruher.

00:13:47: Weil du ja doch auch jemand bist, der diesen Geist ein bisschen aufgesogen hat und den auch weiterträgt.

00:13:51: Wenn

00:13:51: du das sagst, ich versuch's, ich geb ja meinen Bestes, aber viele kommen gerne wieder und mögen das auch und haben gesagt, ja, das ist und bleibt ein Ankerpunkt, ein Netzbergpunkt.

00:14:04: Weil

00:14:04: das war eigentlich meine Überleitung zu dem, was wir hier machen, nämlich alle Alben Remastern.

00:14:09: Richtig.

00:14:09: Das hast du mit dem Wilco zusammengemacht.

00:14:11: Das ist eine Riesenarbeit.

00:14:13: Wie seid ihr auf die Idee gekommen außer dem, was wir jetzt immer im Munde führen, das Werk für die Nachwelt erhalten?

00:14:17: Aber das war ja am Anfang gar nicht so die Idee.

00:14:19: Wie seid ihr daran gegangen?

00:14:20: Der Wilco hatte natürlich die Idee.

00:14:22: Der wollte das gerne machen.

00:14:24: Und ich glaube auch dem Umstand geschuldet, dass man damals die Platten nicht so ausarbeiten konnte, wie er es eigentlich vielleicht gerne gehört hätte.

00:14:32: Manchmal lag es daran auch am Budget.

00:14:34: Damals hat es auch ein Mischbudget, konnte man nicht Ewigkeiten für einen Song das Mischpult und das Studio belegen, bis es dann perfekt ist, so wie sich das vielleicht Queen erlauben konnte oder weiß der Geier wäre.

00:14:46: Und es, nach dem Hören, gab es einige Dinge, wo er gesagt hat, weißt du was, ich hätte einfach Lust, ein paar Sachen zu ändern.

00:14:51: Zum Beispiel auch mal ein Tempo.

00:14:53: Ah, das haben wir viel zu schnell aufgemischt.

00:14:55: Oder umgekehrt.

00:14:56: Und heutzutage ist es auch möglich.

00:14:58: Was mir auch im Herzen lag, und da ging ich mit Wilco conform, ist, dass damals die Stimme sehr oft sehr weit in Hintergrund gemischt wurde.

00:15:05: sehr ins Bleweck rein, sehr amerikanisch, aber die deutsche Sprache für mich gehört einfach ein bisschen weiter nach vorne.

00:15:11: Das wollte er eh noch nie so, da wollte sich nicht so rausstellen.

00:15:14: Verstehe

00:15:14: ich nicht, weil das ist so.

00:15:15: das Problem von Grünenmaier, den versteht man sowieso nie, weil er nuschelt, aber auch weil das so amerikanisch gemischt ist, dass man fünfmal hören macht.

00:15:22: Das

00:15:23: mischen ja nur Amis, oder?

00:15:24: Ja,

00:15:24: das mischen ja nur Amis, genau.

00:15:25: Michael Brower hat es auch gemischt.

00:15:28: Genau, aber das war so eine Sache, wo man sagt, nee, ich will den eh noch da vorne haben.

00:15:32: Das ist Vokalmusik, Vocals sind die wichtigsten.

00:15:35: Und wie seid ihr angegangen?

00:15:36: Habt ihr erst mal bereinigt?

00:15:38: Oder wie geht man so was an für ein Line erklärt?

00:15:40: Man hört sich den Treck an und denkt, was will ich verändern?

00:15:42: Oder geht man erst mal vom Soundbild aus?

00:15:44: Also man, die Intention war klar.

00:15:46: Die Intention lassen, die damals war, in heutigeres Klangbild bringen.

00:15:53: Transparenter, offener, Stimme weiter nach vorne und einfach... Auch tiefer anlegen, weil früher wurden die Platten ja gar nicht so tief angelegt.

00:16:01: Und dann haben wir uns die Tools gesammelt und es hat auch ein paar Anläufe gebraucht.

00:16:05: Wir haben dann mit einem Isotope Music Rebalance nochmal die Stimme rausgedrennt und so nochmal kompromiert dazu gefahren.

00:16:12: Hier und da sogar nochmal ein bisschen Räumlichkeit oder Hall oder ein paar Delays noch mit drauf geschmissen auf die Vocals.

00:16:19: Ja, und dann versucht.

00:16:20: So zu maßtern, dass es auch heute Bestand hat.

00:16:23: Und das gelungen, wie ich finde.

00:16:24: Das klingt total modern.

00:16:26: Sagt mir auch jeder in der Rückmeldung zu den Alben.

00:16:29: Ich

00:16:29: war auch happy.

00:16:29: Man ist ja oft nicht so wirklich zufrieden mit seinem Zeugs, weil man so aktiv drin ist.

00:16:33: Und ist extrem selbstkritisch, aber mit Abstand, wenn ich das höre, denke ich mir ja auch.

00:16:37: Aber auch weil edu-zeitlose Musik war.

00:16:39: Ich finde, es gibt zu erfrischen weniger.

00:16:41: Typische, achtziger Titel, die gibt es.

00:16:42: Es gibt auch typische neunziger Titel, aber der Rest ist ziemlich zeitlos,

00:16:45: finde ich.

00:16:46: Ja.

00:16:47: Ja, das stimmt.

00:16:48: Aber selbst auch diese typischen Dinger da stehe ich drauf.

00:16:50: Ja, habt ihr gut gemacht, habt ihr die Keyboards noch mal schön rausgekitzelt?

00:16:53: Auch

00:16:53: da, ja.

00:16:55: Du konntest ja auch in die Breite ein bisschen mehr gehen, was er erlaubt ist heutzutage.

00:16:59: Auch Impulse habe ich dazu geführt.

00:17:04: Ich habe ein wunderbares Plug-in, das heißt Spiff.

00:17:08: gibt noch mal zusätzliche Impulse.

00:17:10: Ganz subtil, aber da hatte ich halt alles noch mal ein bisschen mehr Punch, ohne dass ich zu große Dynamik bekomme.

00:17:15: Da hat man noch mal ein bisschen mehr Biss gekriegt.

00:17:18: Was hättest du in so einem Zusammenhang von KI?

00:17:20: Viele machen das mit KI jetzt.

00:17:21: Ich dachte, oh, du Jürgens.

00:17:23: Was heißt denn KI?

00:17:26: KI ist ein ganz großes Thema.

00:17:28: Kann

00:17:28: für euch eine Hilfe sein, kann aber auch ein Fluch sein,

00:17:30: oder?

00:17:30: Ja.

00:17:31: Also ich sage mal ganz kurz mal eine Meinung zu KI.

00:17:33: Ich finde, per Definition ist Musik und Kunst Menschen gemacht.

00:17:38: Das heißt, ein Computer hat in der kreativen Umsetzung von Kunst nichts verloren.

00:17:47: Per Definition.

00:17:49: Und es gehört verboten.

00:17:50: Wenn ich es als Hilfsmittel benutze, weil es einfach Sachen besser ausrechnet oder sonst irgendwas, dann kann man es ja kreativ einsetzen und benutzen.

00:17:57: Aber wenn ich jetzt anfange, mit KI einen Song schreiben zu lassen, dann hört es bei mir einfach auf, weil das ist verboten, finde ich.

00:18:03: Da konkurriert dann eine Maschine mit einem Menschen, der ein Leben lang nichts anderes gemacht hat, als sein Musikinstrument zu lernen, zu üben, Musik zu hören.

00:18:11: Und das ist so eine große Anstrengung.

00:18:13: Und ein Computer macht es, weil er das ganze Internet zur Verfügung hat, in dreißig Sekunden.

00:18:18: Das ist unfair, also ein unfairer Vergleich.

00:18:21: Und das wird zwangsläufig dazu führen, dass die Musiker minderlichkeitskomplexe bekommen.

00:18:26: Weil es nichts mehr wert ist, es entwertet den Musiker.

00:18:30: und seine Leistung bis hin zum Profimusik.

00:18:33: Bis hin zu der Sache mit dem Uheberrecht.

00:18:34: Ich meine, wir als Autoren kennen das auch.

00:18:36: Die KI greift unsere Texte ab, verarbeitet die irgendwo.

00:18:39: Früher gab es die VG Wort, da konnte man alles schön abrechnen.

00:18:41: Und jetzt ist irgendwo was von deinen Bruchstücken irgendwo, und da hast du keinen Zugriff

00:18:46: mehr.

00:18:46: Ja, du kannst es auch nicht groß kontrollieren, aber lass jetzt mal Spotify irgendwie mit KI ihre eigenen Playlisten herstellen, die so klingen wie, wie, wie, wie, wie, dann verdienen Musiker noch weniger Geld.

00:18:58: müssen wahrscheinlich noch zahlen, dass sie ihre Musik spielen lassen dürfen.

00:19:01: Also macht keinen Sinn.

00:19:03: Aber für mich sind zum Beispiel solche... Es schreibt ja jeder gerne das Label KI drauf.

00:19:08: Ich finde jetzt nicht, dass alles KI ist.

00:19:11: Also

00:19:12: was ist KI?

00:19:13: Selbstlernender, Rechner.

00:19:14: Aber oft sind Tools, die wir verwenden, sind halt Algorithmen, die geschrieben sind und nicht unbedingt wirklich selbstlernend.

00:19:22: Also, da kenne ich mich zu wenig aus, wo ist es wirklich KI-Technologie drin und wo nicht, aber ich versuche es noch zu umschiffen, so gut es geht, weil ich ... einfach nicht für keine gesunde Entwicklung halt.

00:19:35: Das hatte aber, glaube ich, auch etwas mit einer Prägung zu tun.

00:19:37: Würdest du sagen, dass du da doch viel gelernt hast von den beiden, auch in Sachen, wie man an Musikproduktion dran geht, speziell von Wilke und Edo?

00:19:44: Bestimmt.

00:19:45: Man ist ja immer beeinflusst von seinen Eltern.

00:19:48: Das ist gut.

00:19:49: Manche lehnen sich auch auf.

00:19:50: Ja, manche lehnen sich auch auf.

00:19:52: Klar, ich habe auch meine Sachen, wo ich dann dagegen gegangen bin gegen den Geschmack oder meinen eigenen Geschmack mitentwickelt habe.

00:19:59: Das ist ja klar.

00:19:59: Aber ich glaube, dass von der Grundeinst... Die Stellung war ich schon sehr nah und deshalb haben wir uns auch von Anfang an gleich sehr gut verstanden.

00:20:07: Wir haben hier, und wir kriegen uns doch, und mir wurde zugetragen, hat's mir ja auch erzählt, dass das eigentlich dein absolutes Lieblingsalbum ist vom Edo.

00:20:14: Ich könnte gar nicht sagen, welches meins ist.

00:20:17: Warum ist das dein Lieblingsalbum?

00:20:18: Wenig ein bestimmten Song oder weil alles aus einem Guss ist?

00:20:22: Ich bin halt ein absoluter Popper.

00:20:25: Ich liebe die Mainstream-Popmusik, finde ich großartig.

00:20:28: Und das war auch... eigentlich das erste Album, das ich in die Hand bekommen habe.

00:20:33: Also meine Story, wo ich hierher kam, begann ja in München, als ich studiert hatte, mein Kommilitone, hatte den Production Partner abonniert, weil man muss ja wissen, was abgeht.

00:20:43: Und da war witzigerweise ein Interview mit dem Edo und Wilco drinnen über das Studio und so weiter.

00:20:49: Und dann war ich baff, dass im Prinzip um die Ecke von mir so ein Studio ist, mit so Leuten.

00:20:55: Ja, wann?

00:20:56: Trink fleißig, muss ich dazu sagen.

00:20:58: Damals war ja immerhin München.

00:20:59: Und da war ich so ein bisschen unter Einfluss von Alkohol.

00:21:01: Da habe ich gesagt, so was?

00:21:04: Yo, Sanky.

00:21:06: Wissen das?

00:21:07: Ah, der wird mal mein Mentor.

00:21:09: Habe ich damals irgendwie gesagt aus irgendeinem Stuf heraus.

00:21:12: Und alle sagen, Thomas, alles klar.

00:21:16: Genau.

00:21:16: Aber daran

00:21:16: habe ich mich erinnert und habe dann die Adresse rausgesucht.

00:21:19: Und ich weiß noch, zuerst kam ich bei der Frau vom Wilco raus.

00:21:23: So ein schöner Brusseler Dialekt.

00:21:26: und er sagte mir, du bist total falsch.

00:21:28: Du bist hier beim Privat, du musst im Studi anrufen.

00:21:32: Das war schon irgendwie ein süßer Anfang, weil das war schon die Familie.

00:21:36: Und es wurde ja tatsächlich dann wahr.

00:21:37: Ich habe dieses Studi dann aufgesucht und bin hingeblieben.

00:21:40: Und dann hat man das Album mit die Hand gedrückt zum

00:21:42: Hörnerhaus.

00:21:43: Nein, ich habe ... Die deutsche Musik hat mich damals nicht interessiert gehabt.

00:21:48: Ich kam zunächst mal von der Klassik her und dann aber rein englischsprachige Musik.

00:21:53: War dann eher ein Elton John Fan, Phil Collins, Queen.

00:21:56: Es gab ja auch nicht so gute Popmusik in Deutschland damals.

00:21:59: Das muss man ja wirklich so sagen.

00:22:00: Ja, ich

00:22:01: kannte mich auf jeden Fall nicht aus.

00:22:02: Mein Bruder hatte vielleicht noch Alben von Klaus Lage und Udo Lindberg, aber das war es dann auch schon.

00:22:08: Ansonsten war es dann für mich U-Two und was der Guck noch alles.

00:22:12: Aber ich stand schon immer extrem auf sehr hohe Stimmen.

00:22:14: George Michael, Freddie Mercury.

00:22:16: Das war für mich einfach.

00:22:17: jedes Mal, wenn einer so eine Range hatte, wo ich im Leben nie rankam, war ich immer beeindruckt.

00:22:23: Und auf dem Album habe ich mir halt gesagt, jetzt muss ich auch mal gucken, was der ... wer das ist und was der so macht.

00:22:29: und dann habe ich dieses und wir kriegen uns doch Album reingelegt.

00:22:32: und dann war ich einfach fertig.

00:22:33: und es war einfach klasse.

00:22:34: und dann kam mein Lieblingssong an.

00:22:37: ich glaube Nummer drei uns bleibt die Nacht und dann singt er da eine Refrain ab der zweite der dann so nach oben geht.

00:22:43: ich denke es kann doch nicht wahr sein Das ist für einen Wahnsinnssänger.

00:22:47: Das war genau der Punkt.

00:22:48: Ich glaube, der war Outstanding, was deutsche Sänger betrifft.

00:22:50: Ich kenne keinen Mann, der in Deutschland solche unheimlichen Linien macht, wo man denkt, wie singt der das.

00:22:55: Ja,

00:22:56: aber auch die Texte, die waren nicht so das Platte, was ich von dem Deutschen kannte oft.

00:23:00: Es hat mich alles angesprochen.

00:23:01: Es war einfach deutsche Musik und es war mir nicht peinlich oder so.

00:23:04: Es war geil.

00:23:05: Es war einfach toll.

00:23:06: Und das ließ bei mir im Auto monatelang in Repeat.

00:23:09: Da spiel mir noch ein Song daraus, nämlich den genau genannten.

00:23:12: Wenn du zurückdenkst heute an Edo, ich meine, wenn man hier ist, ist er ja eigentlich immer noch da.

00:23:19: Aber es bleibt so in deinem Herzen zurück, was du ewig mit dir tragen

00:23:22: wirst.

00:23:22: Ach, so eine ganz herzliche, väterliche Figur, die einfach auch mal hier reinkommt und du sagst, alles gut bei euch, soll ich euch was kochen, ein schönes Grins im Gesicht hat, macht dir toll.

00:23:32: So erlebe ich ihn eigentlich so immer noch im Geister ab und so.

00:23:36: Die Kochfähigkeit hast du aber nicht gelernt

00:23:37: von ihm, oder doch?

00:23:38: Nee, hab ich von ihm nicht gelernt, nein.

00:23:40: Die hab ich von meiner Mama.

00:23:42: Ah, du kannst kochen.

00:23:43: Ja, ich kann, glaube ich, sehr gut kochen.

00:23:44: Dann sollten Sie diese Studie buchen, meine Damen und Herren.

00:23:47: Ich komme von unheimlich gern.

00:23:50: Ich bin ja komplett überzeugter Veganer.

00:23:52: Und als ich vegan wurde, im Jahr zwei Tausend und siebzehn, da musstest du kochen können, weil es gab noch nichts Fertiges, was man sich irgendwie auftauchen kann.

00:24:00: Und da habe ich ganz, ganz viel gemacht.

00:24:02: Viel Indisch, viel vom Markt.

00:24:04: Ganz frisches Zeug, saisonales.

00:24:06: Und deshalb ich propagiere hier mal den Veganismus.

00:24:09: Informiert euch.

00:24:10: Und würdest

00:24:10: du das auch so machen wie Edo, dass wenn der Musiker sagt, ich habe Hunger, stellt sich hin und kocht was?

00:24:14: Ja, habe ich auch schon gemacht.

00:24:15: Ah, cool.

00:24:16: Ja, das merkt man auch.

00:24:17: Es gibt immer einen Vor- und Kühlschrank.

00:24:18: Ja, auch hier als ... Ich weiß nicht, der News war mal hier mit ... Nur im Aufnahmeraum haben die gefilmt.

00:24:25: Irgendein Podcast oder eine ganze Show, während Corona.

00:24:30: Oh,

00:24:30: ich guck

00:24:31: euch was.

00:24:31: Dann gab's irgendwelche veganen Raps oder so was.

00:24:34: Und Ofenkartoffeln.

00:24:35: Was

00:24:35: machst du zurzeit im Studio, um das auch noch abzuhaken?

00:24:38: Jetzt bin ich am Ende einer sehr arbeitsreichen Phase.

00:24:41: Lathedena ist zwischen ...

00:24:42: Genau.

00:24:42: ...

00:24:43: angesprochen.

00:24:43: Der Florian Sitzmann hat das Album produziert.

00:24:46: Und hier haben wir es aufgenommen.

00:24:47: Danach hatte ich die große Ehre bei Sing My Song mitmischen zu dürfen.

00:24:51: Wurde ich gefragt, für mich war das irgendwie auch...

00:24:53: Die Platte oder was mit den Süden Afrika?

00:24:55: Bei den Aufnahmen in Süde Afrika war ich nicht dabei.

00:24:57: Aber die Post-Pro-Dismission danach, da durfte ich einer des Teams sein.

00:25:02: Es war eine große Ehre, das war auch ein grandioses Team-Lister mit dabei und am Start ist.

00:25:06: Kollegen voller Emartie.

00:25:08: Viele Kollegen

00:25:08: aus Mannheim.

00:25:10: Die man

00:25:10: kennt.

00:25:10: Dennis

00:25:11: Kopach.

00:25:11: Benedikt

00:25:13: Meile, Mario ist ja der Musiker, Schlagzeuger.

00:25:17: Man kennt sie ja alle, der mit spielen.

00:25:19: Die haben ja alle mit dem Edo schon gespielt.

00:25:20: Der Familie

00:25:20: ist immer noch zusammen mit mir.

00:25:22: Das ist ja auch das, was keiner so richtig weiß.

00:25:24: Ja,

00:25:24: es war.

00:25:25: So viele Verbindungen gibt es aus der deutschen Musiksteam.

00:25:27: Absolut.

00:25:28: Das ist unfassbar.

00:25:29: Ja, ist richtig.

00:25:30: Ich habe einen anderen Kollegen besucht, der hier auch mal seinen Studio hatte.

00:25:33: Das ist Aschakohl.

00:25:34: Da habe ich mir Bab angeschaut in München, hat er mich eingeladen und dann die ganze Bühne.

00:25:39: Oh ja, waren da auch schon viele hier.

00:25:41: Man kennt sich ja.

00:25:42: Ja, das ist irgendwie... Was

00:25:43: ja aber auch noch passiert, was ich immer so lustig finde, das ist das eine Untermieter.

00:25:46: Ja.

00:25:47: Der Dennis zum Beispiel, hier funktioniert ja auch noch knallharter Heavy Metal, das gibt's ja.

00:25:51: Ja, natürlich,

00:25:52: warum denn auch

00:25:53: nicht?

00:25:53: Also alle Musikrichtungen fließen hier zusammen?

00:25:55: Dürfen sie ja auch, weil jede Musikrichtung hat ja ihre Darsensberechtigung.

00:25:58: Und das war auch glaube ich alles im Sinne von Edo, die ganzen Stile zu mixen,

00:26:02: neue

00:26:03: Einflüsse, viele Menschen.

00:26:04: Nicht alle sind unser Geschmack vielleicht, aber ich habe das alles schon immer so ein bisschen hornbachmäßig gesehen, so ein Hornbachtyp.

00:26:11: zu deinem Projekt.

00:26:12: Also in dem Moment, wo ich an was arbeite, finde ich das geilste der Welt.

00:26:16: Aber im Gegensatz zu Hornbach kann man hier immer jemanden Kompetentes fragen, der sich auskennt, wenn man was sucht.

00:26:21: Weiß ich

00:26:22: gar nicht, ich gehe nicht so oft im Hornbach.

00:26:24: Nur der Werbeslogan, der gefällt mir ganz gut, weil wenn man sich überlegt, jede Musik, die eine Klientel hat, bricht ihre Klientel an, sie berührt

00:26:32: was

00:26:33: in den Menschen, die es hört und das musst du nur suchen.

00:26:36: Das musst du finden und zu deinem machen.

00:26:38: Zumindest für die Zeit, wo du das arbeitest.

00:26:40: Aber das ist interessant, wenn ich... So was machen würde als Musiker, dann würde ich mich heutzutage ja auch viel ins stille Kämmerchen setzen.

00:26:47: Man kann viel zu Hause machen heute.

00:26:49: Mit dem Laptop, mit dem guten Rechner, mit guter Software.

00:26:52: Merkst du das im täglichen Geschäft?

00:26:54: Dass mehr und mehr Musiker sagen, brauche ich nicht ein Studio, ich mache das zu Hause.

00:26:57: Ja, gibt es auf jeden Fall natürlich.

00:27:00: Es gibt ja auch viele, die machen das sehr gut.

00:27:02: Es gibt auch manche, die sollten es vielleicht nicht tun.

00:27:04: Das finde ich nämlich auch.

00:27:04: Wenn jemand dabei ist, wie du, der so ein Album mitproduziert und noch Ahnung hat von dem, was er tut, das ist immer noch anders, als wenn man selber im stillen Kämmerchen macht.

00:27:11: weil man hat eine Art Resonanz.

00:27:13: Ja,

00:27:13: aber es ist auch da, kommt es darauf an, was ist es für Musik?

00:27:16: Wenn es Musik ist, die besser zusammen erspielt ist, ist es natürlich vielleicht der falsche Weg.

00:27:22: Wenn es aber elektronische Musik ist oder Dance Musik und Leute einen langen Fahrplan haben, was sie gerne machen wollen, warum denn auch nicht?

00:27:29: Und anderes gibt es auch so talentierte Jungs und Mädels, die auch gerade an der Popakademie sind, die docken sich dann einfach vielleicht an so Studios an und sagen, was weiß ich, ich nehme jetzt ein, zwei Tage nur Drums auf, weil ich brauche dafür einen guten Raum, das weiß ich, und den Rest nehme ich mir nach Hause und schraubt es da.

00:27:44: Stoffen sie ihre Inniers rein und mischen das und machen das toll, geht auch.

00:27:48: Ich finde überhaupt nicht dagegen, ich finde das sehr toll.

00:27:50: Aber hier

00:27:51: ist einfach

00:27:54: ein Platz, wo man androcknen kann.

00:27:56: Ein Stöpsel rein, dann hat man Zugriff dazu.

00:27:58: kommt hier Hilfe, wie man aufgenommen bekommt, guten Drumsound hat, guten Raumsound.

00:28:03: Guckst du

00:28:03: sklavisch auf die Uhr, oder hast du da auch ein bisschen was abgeguckt?

00:28:06: Welche

00:28:06: Uhr?

00:28:06: Die Antwort wollte ich haben.

00:28:08: Es geht

00:28:09: um den kreativen Prozess.

00:28:10: Es gibt hier keine Stech-Uhr, aber mit der Erfahrung merkt man immer mehr, wann ist der Punkt, wo es keinen Sinn mehr macht.

00:28:15: Und dann muss man abbrechen und sagen, Leute, lass uns lieber ins Bett gehen.

00:28:20: Und morgen früh ist auch noch ein Tag.

00:28:21: Das hatten wir anfänglich noch nicht.

00:28:23: Da haben wir dann bis um ein Uhr, zwei Uhr.

00:28:25: Und sie kannte gegeben nur, um am nächsten Morgen die letzten vier Stunden das Vorabends wegzuschmeißen.

00:28:30: Das sollte man ja auch nicht haben.

00:28:31: Gut, Thomas, vielen Dank, dass du da warst.

00:28:33: Ich kann nur empfehlen, jeder, der ins Tonsstudio sucht, hier in der Gegend, hier in der Gegend mal ins Känguru-Studio zu kommen.

00:28:39: Für mich ist es die Mischung aus Legende.

00:28:41: Wunderbar, tollen Aufnahmeraum und wie wir jetzt gesehen haben auch eine tolle Modernisierung.

00:28:46: und Thomas ist ein toller Typ.

00:28:48: Jetzt brauche ich noch drei Worte von dir, die über das hinausgehen, was du vorhin gesagt hast.

00:28:52: Warum ist es uns bleibt die Nacht?

00:28:54: Weil es mir einfach ganz tief in mein Herz gesungen hat und da war er dann drin.

00:28:58: Und da habe ich ihn auch nicht mehr losgelassen, den Herrn

00:29:01: Edo.

00:29:01: Dann machen wir den für dich jetzt.

00:29:02: Vielen, vielen Dank, Thomas, dass du...

00:29:04: Sehr gerne.

00:29:04: Dass wir zu Gast sein durften bei dir, weil das ist ja eigentlich dein Space hier.

00:29:08: Ach, es ist unser aller Space.

00:29:09: Wir kennen uns so lange und wir sind ja Family.

00:29:12: Das war den guten Schlusswort.

00:29:13: Wir sind Family.

00:29:14: La Familia, wie man das glaube ich sagt.

00:29:16: Das war die sechste Ausgabe kompletzen.

00:29:18: Edo Zanke Podcast mit Thomas Mark.

00:29:21: Vielen Dank nochmal.

00:29:22: Und hier ist uns bleibt die Nacht.

00:29:43: Und der Blas-Demo

00:29:56: wird sich noch mit letzter Kröte, bis er auf ihn, und es nicht

00:30:58: mehr schafft.

00:31:03: Es

00:31:03: wird morgen, der Zug

00:31:16: rollt an.

00:31:19: Ich spreche auf minutisch ab.

00:32:53: Es wird morgen, ohne Skin.

00:32:59: Thomas, vielen Dank.

00:33:00: Ja, sehr gerne.

00:33:02: Das flucht, ja.

00:33:05: So, dann stoppe ich die Aufnahme.

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